Berichte von 03/2014

Rotorua

Dienstag, 25.03.2014

Letztes Wochenende habe ich meinen letzten richtigen Wochenendurlaub nach Rotorua in die "stinkende Stadt" gemacht. Die Stadt ist bekannt für ihre geothermale Aktivität und riecht extrem nach Schwefel, also nach faulen Eiern. An den Geruch hab ich mich auch das ganze Wochenende nicht wirklich dran gewöhnt.  

Direkt nach der Ankunft sind wir mit einer Gondel auf einen Hügel gefahren,  wo man einen tollen Blick auf Rotorua und den Lake Rotorua hatte. Zu der Gondel haben wir dann noch "Luge Rides" gebucht, das war ähnlich wie eine Bobbahn, nur dass man alles selber steuern musste. 

Abends ging es dann in das Tamaki Maori Village. In einem Bus fährt man zu dem Dorf und aus jedem Bus wird ein Chef gewählt. ( unsrer sah aus wie der Vater aus Family Guy :D ) Der Chef muss dann den Maori-Häuptling mit dem Hongi begrüßen,  dabei reibt man die Nasen zweimal aneinander. Die Maori haben dann mitbeiner Begrüßungszeremonie angefangen und uns ein Friedensangebot gemacht, wir durften das Dorf also betreten. In dem Dorf ist man dann zu den typischen Hütten gegangen und an jeder wurde etwas anderes erzählt. So wurden typische Maori Spiele und Tänze erklärt und man hat etwas über die Tatoos und Webtechniken erfahren. Weiter ging es dann zu dem Ort an dem das Hangi, das Abendessen,  vorbereitet wird. Das Hangi besteht aus Fleisch und Gemüse  und wird in einem Loch in der Erde für mehrere Stunden gekocht. Anschließend ging man in ein Versammlungshaus und die Maori haben uns eine Show aufgeführt, mit ihren typischen Tänzen und Gesängen. Der Abschluss war dann das Abendessen,  bei dem es das Hangi und noch viel mehr als Buffet aufgebaut gab. Es hat alles sehr lecker geschmeckt!

Am Sonntag sind wir in den Geothermalpark Wai o Tapu gegangen und haben dort den künstlich erzeugten Ausbruch eines Geysirs gesehen und die Mudpools und andere heiße blubbernde Becken besichtigt. 

Das Wochenende in Rotorua war echt schön,  es hat zwar wirklich eklig gerochen dort,  aber es ist interessant zu sehen, wie es überall aus der Erde einfach dampft.

Melken :)

Dienstag, 25.03.2014

Letzten Donnerstag durfte ich endlich mal mit zum Melken, zum Nachmittags Melken damit ich nicht um vier aufstehen muss :D Es ging damit los die Kühe von der Weide zum Stall zu bringen, dafür sind meine Gastmutter und ich auf dem Quad gefahren haben die Kühe von der Weide gelassen und sie dann mit dem Quad Richtung Stall getrieben, was ewig gedauert hat, weil die Kühe so langsam laufen! Aber ich durfte das Quad fahren und das hat richtig Spaß gemacht :-)

Am Melkstall werden die Kühe dann immer in Reihen reingelassen und mit der Melkmaschine gemolken. Ich hab alles ausprobiert und es hat eigentlich auch gut geklappt, ist ja auch nicht so schwer;-) Nach dem Melken habe ich dann noch die Schweine gefüttert, den Hof abgespritzt und die Schafe angeschaut. Die Zeit ging ziemlich schnell um! 

Das Melken hat mir richtig Spaß gemacht und ich hab schon zu meinen Gasteltern gesagt, dass ich unbedingt nochmal mitmöchte bevor ich nach Hause fliege! :-)

Tongariro Crossing und Taupo

Mittwoch, 12.03.2014

Letztes Wochenende war ein verlängertes,  da am Montag Taranaki Anniversary Day war und so konnten wir einen Tag länger wegfahren. Es ging nach Tongariro um dort das Crossing zu machen und nach Taupo. Die Fahrt dahin war schon ziemlich chaotisch, weil wir einen Umweg gefahren sind und auf der Strecke einfach nichts war, wo man einkaufen konnte. Irgendwann haben wir dann einen Pub gefunden, wo wir netterweise trotz geschlossener Küche noch etwas zum Abendessen bekommen haben. Dort haben wir uns gleich noch ein Toastsandwich gekauft, damit wir für die Wanderung am nächsten Tag zumindest ein bisschen was zum essen hatten. Die nächste Überraschung folgte dann im Hostel, weil das Bettzeug nicht im Preis enthalten war, zum Glück lagen in einem Raum Wolldecken, die hätten wir aber bezahlen müssen,  wie wir am nächsten Tag dann rausfanden :D Es war aber trotzdem richtig kalt in der Nacht und wir mussten am nächsten morgen früh aufstehen,  weil der Shuttle in den Tongariro Nationalpark um sieben Uhr losfuhr. Ohne richtiges Frühstück (es gab ja keinen Supermarkt auf dem Weg) ging es los, ich hatte zum Glück ein bisschen Obst von meiner Gastfamilie mitgenommen,  was ich essen konnte. 

Das Tongariro Alpine Crossing ist eine 19, 4 km lange Wanderung mit einem Anstieg von 750m, ich glaube der höchste Punkt ist fast 2000m hoch. Die Wanderung geht durch eine wunderschöne Landschaft,  man sieht smaragdgrüne Seen und durchquert einen Kraterboden. Ein Großteil der Wanderung geht durch eine aktive Vulkanregion, das letzte Mal ist der Vulkan vor 18 Monaten aufgebrochen.  Die Anstiege, die eigentlich die erste Hälfte der Wanderung ausmachen, sind zwar extrem anstrengend,  weil man teilweise nur Treppen hochsteigen muss, dann wechselt es wieder auf Schotter und Steine, aber ganz  oben angekommen, wird man auf jeden Fall mit einem tollen Ausblick belohnt. Die letzten zehn Kilometer sind dann eigentlich ganz angenehm zu laufen, es kommen nur noch wenige kleine Anstiege ;-) Ich war am Ende selbst überrascht wie fit ich noch war... Für das ganze Crossing haben wir inklusive vieler Pausen ungefähr 8 Stunden gebraucht. Es war zwar super schön,  aber man muss sagen, dass man schon das Gefühl einer Massenpilgerung hat. Man läuft wirklich wie Ameisen in einer Reihe die ganze Zeit...Im Hostel wurde dann nur noch schnell geduscht, gekocht und geschlafen :-)

Am nächsten Morgen hatte ich eigentlich mit einem extremen Muskelkater gerechnet, weil ich von den anderen Aupairs ganz schlimme Erfahrungen gehört hab, aber ich hab eigentlich nur ganz leicht Muskelkater gehabt - was für ein Wunder :-D

Es ging dann auch gleich weiter nach Taupo, wo wir mittags ein bisschen durch die Stadt gebummelt sind und abends dann einen Segelcruise auf dem Lake Taupo gemacht haben, dem größten See in Neuseeland.  

Am Montag waren wir im Schwimmbad, in dem es auch heiße Geothermalpools gab zum Entspannen ;-) Mittags haben wir uns nnoch ein bisschen an den See gesetzt und das gute Wetter genossen, bevor es dann wieder zurück nach Taranaki zu unseren Gastfamilien ging.

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Coromandel

Mittwoch, 05.03.2014

Letztes Wochenende gings nach Coromandel. Weil die Fahrt dahin ziemlich lang ist, sind wir auch Samstagmorgens früh losgefahren. Nach ungefähr sechs Stunden Fahrt waren wir dann dort und haben gleich unser erstes Ziel angesteuert, den Hot Water Beach. Das ist ein Strand, der unterirdische heiße Quellen hat und wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt (wegen Ebbe und Flut) und seine Schaufel dabei hat,  kann man sich dort seinen eigenen kleinen Spa-Pool in den Sand buddeln, der sich dann mit heißem Wasser füllt. Da der Hot Water Beach zu den Hauptattraktionen in Coromandel gehört, war dort auch entsprechend viel los. Wir hatten auch keine Schaufel dabei und deswegen haben wir einfach nur die Füße in bereits vorhandene Pools gehängt und die Wassertemperatur getestet ;-)

Danach gings auch schon weiter zur Cathedral Cove, das ist ein kathedralenartiger Steinbogen, der zwei wunderschöne Strände voneinander trennt. Der Weg dahin war ein ziemlich hügeliger Küstenpfad und es gab sehr wenig Schatten, was bei dem heißen Wetter am Samstag echt ein bisschen doof war.. Aber die Anstrengungen wurden auf jeden Fall belohnt, es war so schön an der Cathedral Cove!

Abends sind wir früh schlafen gegangen um uns auf die lange Rückfahrt vorzubereiten. Am Sonntag waren wir dann noch beim Shakespeare Lookout und sind zum Lonely Bay gelaufen, der zu den naturbelassensten Stränden Neuseelands gehören soll. Am Cooks Beach haben wir dann noch gepicknickt und ab gings ins Auto.

Kurz vor der Heimat haben wir dann noch einen kurzen Stop am Elephant Rock gemacht, das ist ein Stein,  der die Form einen Elefanten hat.

Wir hatten ein wirklich schönes Wochenende und ich freue mich schon auf meinen nächsten Trip - so viele kann ich ja nicht mehr machen, da es bald wieder zurück nach Deutschland geht!! :-) 

Cathedral Cove  Elephant Rock