Berichte von 12/2013

My Kiwi Christmas

Freitag, 27.12.2013

Ich hoffe ihr hattet alle frohe Weihnachten, ich hatte auch tolle Weihnachten, auch wenn hier alles ein bisschen anders ist. In Neuseeland feiert man Weihnachten nämlich nur am 25.12, am 24. und am 26.12 macht man nichts besonderes...

Da wir deutschen Aupairs aber ein bisschen an der deutschen Weihnachtstradition festhalten wollten, haben wir uns am Chistmas Eve (Heiligabend) getroffen um in die Kirche zu gehen. Wir waren in einem katholischen Gottesdienst und der hat sich eigentlich nicht wirklich zu dem in Deutschland unterschieden. Nach der Kirche sind Celine und Hannah noch mit zu mir gekommen und wir haben unsere eigene kleine Bescherung gehabt, Plätzchen gegessen und Notting Hill geschaut.

Am 25. morgens war Santa dann auch bei uns über Nacht und hat ganz viele Geschenke dagelassen. Wir hatten dann morgens die Bescherung und haben alle fleißig die Geschenke ausgepackt, für mich waren sogar auch ein paar dabei :-) Danach kam die Tante mit ihrer Familie vorbei und hat noch mehr Geschenke gebracht.. Bevor wir dann alle zu der Tante von meiner Gastmutter zum Lunch gefahren sind, haben wir einen Stop am Friedhof gemacht und Blumen an das Grab von Kellys (meine Gastmutter) Mutter gelegt. Zum Lunch gab es dann auch total viel, weil jeder was mitgebracht hat. Wir haben gegrillt, es gab Truthahn, viele verschiedene Salate und eine große Auswahl an Nachtisch. 

Zum Dinner ist dann Andrews (mein Gastvater) Verwandtschaft zu uns gekommen und es gab wieder total viel zu essen. Auch hier haben wir nochmal gegrillt, auch wenn das Wetter den ganzen Tag richtig schlecht war. Es hat die ganze Zeit geregnet und wirklich warm war es leider auch nicht. War wohl nichts mit Weihnachten in kurzer Hose, ich glaub es war genauso warm wie in Deutschland.. Ich wollte von dem Essen natürlich alles probieren,  dementsprechend voll war ich danach auch :-D Nach dem Essen haben wir dann noch unsere Secret Santa Presents aufgemacht, das war eine Art wichteln, wo jeder einen Namen gezogen hat und der Person,  dann ein witziges Geschenk kaufen musste. Das war auch wirklich lustig!  :-)

Der Tag war dann aber auch ziemlich lang und anstrengend und so bin ich dann direkt ins Bett gegangen:) 

Heute war auch mein letzter Arbeitstag für 2013, ab morgen bin ich in Gisborne auf dem Rhthym and Vines Festival um dort Silvester zu feiern.. 

Ich wünsche euch allen also einen guten Rutsch ins neue Jahr und noch schöne Urlaubstage!

Viele Grüße aus Neuseeland, 

Sophie

Weihnachtsbaum

Waitomo und Raglan

Montag, 16.12.2013

Letztes Wochenende gings mit Hannah nach Waitomo und nach Raglan.  In Waitomo hatten wir eine 5h Tour durch die Waitomo Caves gebucht und in Raglan wollten wir surfen ausprobieren. Wir sind am Freitagabend in Waitomo angekommen und direkt schlafen gegangen, weil unsere Tour am nächsten Morgen schon um 8am losging... 

Pünktlich waren wir dann am nächsten Morgen am Treffpunkt, wo außer uns noch drei andere Personen warteten (2 Franzosen und eine Engländerin) In einem Van sind wir dann zu den Caves gefahren, wo wir uns in Neoprenanzüge quetschen mussten und mit Helmen und einer Kletterausrüstung ausgestattet wurden. Bevor es dann wirklich in die Höhle ging wurde erst einmal im trockenen das Abseilen geübt,  das gleich auf uns wartete. Nachdem alles gut geklappt hatte, ging es dann los.

Um in die Höhle zu kommen, mussten wir uns jetzt also einen 30m tiefen Abgrund entlang abseilen. Es hat bei allen auch gut geklappt,  nur bei mir hat natürlich was nicht mit dem Seil gestimmt und so hing ich irgendwann auf halber Höhe fest und musste bisschen über dem Abgrund baumeln,  bis unser Guide alles gerichtet hatte und ich auch heil unten angekommen bin. Dann ging es ein bisschen zu Fuß durch die Höhle,  was echt anstrengend war, weil sich die Gummistiefel die ganze Zeit mit dem Wasser durch das man waten musste, gefüllt haben und so gefühlte 10kg gewogen haben. Teil der Tour war auch das Caving, wir mussten uns durch ziemlich enge Felsspalten quetschen um in die großen Höhlen zu kommen, in denen man überall an der Decke Glühwürmchen sehen konnte, was wunderschön war!

Einen Teil der Strecke hat man in Reifen auf dem Wasser zurückgelegt, was Blackwater Rafting heißt. Das hat total Spaß gemacht, das dumme war nur, dass man in der Höhle absolut nichts gesehen hat und wir unsere Lichter aushatten um die Glühwürmchen zu sehen und so hab ich mir ein paar mal den Kopf an Felsen angehauen.. Um aus der Höhle wieder rauszukommen mussten wir den Felsen, an dem wir uns abgeseilt hatten, wieder hochklettern. Nach den 5h war ich also ziemlich erschöpft und so sind Hannah und ich zum Lunch in ein indisches Restaurant gefahren um uns zu stärken bevor es dann weiter nach Raglan ging.

Raglan ist eine wunderschöne kleine Surfstadt und das Wetter war perfekt und so haben wir den Samstag am Strand ausklingen lassen, ich war hier jetzt das erste Mal richtig im Meer schwimmen:) Am Sonntag hatten wir dann einen zweistündigen Surfkurs gebucht, um ein bisschen das Wellenreiten zu lernen. Und das was richtig cool, eines der besten Sachen, die ich bis jetzt hier gemacht habe!! Mich hat es zwar fast die ganze Zeit von dem Brett runtergeschmissen, wenn ich probiert habe aufzustehen, aber ein paar Wellen habe ich richtig gut bekommen und es geschafft auf ihnen im Stehen für ein paar Sekunden zu reiten, was ein unglaublich tolles Gefühl ist!:)

Leider mussten wir heute schon wieder arbeiten, wir wären gerne länger in Raglan geblieben, weil es einfach so schön war...

Mein Alltag mit den Kindern

Donnerstag, 12.12.2013

Ich möchte euch jetzt auch mal ein bisschen an meinem Alltag mit Ruby und Mason teilhaben lassen und erzählen was ich so jeden Tag mach.

Mason ist jetzt 4,5 Monate und Ruby 2 Jahre alt, sie sind also beide noch ziemlich jung;)

Ruby geht Montag, Mittwoch und Freitag zur "Porse", das ist so eine Art Tagesmutter, wo sie mit andern Kindern spielen kann. An den Tagen ist sie also von 9am bis 3pm aus dem Haus und hab nur Mason um den ich mich kümmern muss. 

Mason schläft über den Tag noch relativ viel, er ist meistens für 2 Stunden wach und schläft dann wieder eine Stunde, manchmal länger manchmal kürzer;) Ich bin ja schon froh, wenn er halbwegs die Nacht durchschläft. Meine Gasteltern gehen nämlich schon um 4/halb 5 zum melken und ab da bin ich zuständig, wenn er schreit. Es ist also nicht so selten, dass ich schon gegen 5 aufstehen muss... Wenn Mason dann wach ist, spiele ich mit ihm und gebe ihm seine Flaschen. 

In der Zeit in der er schläft und Ruby auch nicht da ist, habe ich dann Zeit für meine Aufgaben im Haushalt. Jeden Montag wird dann die Bettwäsche gewaschen und die Betten frisch bezogen, das Haus gesaugt und Wäsche gewaschen. Alltägliche Aufgaben sind Windeln wechseln, Masons Flaschen waschen und zubereiten, Rubys Frühstück machen, die Kinder an-und umziehen und natürlich die ganzen Spielsachen am Abend wieder aufräumen.  Jeden zweiten Tag bade ich Ruby und Mason auch:)

Wenn Ruby dann Dienstags und Donnerstags daheim ist, möchte sie unterhalten werden! Wir spielen oft mit ihren Bauklötzen, malen, puzzlen, lesen, üben zählen oder spielen mit Knete. Wir haben auch schon selber Knete gemacht und heute haben wir zusammen den Weihnachtsbaum dekoriert. 

Wie man sieht hab ich jeden Tag was zu tun und es wird eigentlich auch nicht langweilig;) Es ist auch interessant zu sehen wie vor allem Mason sich weiterentwickelt. Er kann schon fast alleine sitzen und schafft es sich von dem Rücken auf den Bauch zu rollen. Er zahnt im Moment auch, was ziemlich anstrengend ist, aber ich bin auch schon gespannt, wann man seinen ersten Zahn sieht:))

Ruby und ich   Mason   Mason und Ich

Hamilton

Dienstag, 10.12.2013

Dieses Wochenende gings mit Zarah, Anne und Julia nach Hamilton um meinen Geburtstag zu feiern. 

Am Freitagmorgen hat meine Gastfamile aber erst einmal Happy Birthday für mich gesungen und mir ein Geschenk gegeben.  Ein Tshirt von Taranaki Hardcore, das ist eine Marke aus der Region hier, neuseeländische Schokolade und eine Tasse mit der Aufschrift "i wish i was still in bed" (ich wünschte ich wäre noch im Bett) als Anspielung darauf, dass ich hier wegen den Kindern so früh aufstehen muss. Am Vormittag kam dann Celine mit einer supertollen Schokoladengeburtstagstorte vorbei, danke nochmal! :)) Und danke Katha für deinen Anruf in meiner Gastfamile, war echt ne Überraschung und hat mich total gefreut!! :)

Abends gings dann endlich los mit der Fahrt, die circa 4h dauert und ich war der glückliche Fahrer:D Die Fahrt geht über einen Hügel mit Kurven, in denen man statt 100km/h nur 25km/h fahren darf, bei Regen und Dunkelheit waren diese 100km dann echt anstrengend und dementsprechend fertig kam ich auch im Hostel an.

Der Samstagmorgen hat mit Regen gestartet und deshalb waren wir dann erstmal ausgiebig frühstücken und danach in einem Shoppingcenter. Nachmittags war das Wetter dann zum Glück besser und wir konnten die Hamilton Gardens besichtigen,  die wirklich riesig und total schön waren. Abend gegessen haben wir dann in einem kleinen italienischen Restaurant, wo wir uns erstmal richtig gestärkt haben (Vorspeise+Hauptgericht+Dessert) für die lange Nacht die vor uns lag, wir wollten meinen Geburtstag ja auch noch richtig feiern;) Wir waren dann bis spät in die Nacht im "the Banks", was tagsüber ein Restaurant und nachts eine Art Club ist. Innen gab es einen Dj und es wurde getanzt und im Außenbereich hat eine Band auf einer kleinen Bühne gespielt. Im Gegensatz zu Deutschland hat das auch keinen Eintritt gekostet und so konnten wir uns auch einen Cocktail leisten ;))

Am nächsten Tag sind wir dann nur noch in den Hamilton Zoo gegangen bevor es dann wieder zurück nach Taranaki ging. Auch wenn das Wetter nicht immer optimal war, hatten wir ein schönes Wochenende:)

Nächstes Wochenende gehts nach Waitomo zum Blackwater Rafting! :)

 

Hamilton Gardens

Napier

Montag, 02.12.2013

So jetzt kommt mal wieder ein neuer Blogeintrag, von den letzten Wochenenden gibts nicht vielzu erzählen, da ich eigentlich die ganze Zeit nur am strand war.. Dafür hab ich dieses Wochenende wieder einen Ausflug gemacht -> nach Napier an die Ostküste, also einmal quer durch Neuseeland. 

Die Fahrt dahin hat auch echt lange gedauert, wir haben auch viele Pausen gemacht,  zum Beispiel in Wanganui an einem See zum Picknick, und deshalb waren wir dann erst nachts um eins in unserem Hostel in Napier.. Ein Wunder,  dass wir alles gleich gefunden haben, denn wir sind ohne Navi gefahren, mussten uns also die ganz Zeit nur mit einer Karte auskommen;)

Samstags haben wir dann die Stadt erkundet und haben mit einem Spaziergang auf den Bluff Hill angefangen. Das ist ein Berg von dem einen super Ausblick hat.. wir sind zu Fuß gegangen, weil es auf der Karte nicht so weit weg aussah,  leider haben wir dreimal die falsche abbiegung genommen und sind also dreimal auf der falschen seite den berg hochgelaufen, was richtig anstrengend war!! Es hatte am Samstag nämlich fast dreißig grad und wir sind fast drei stunden lang bergauf gelaufen,  wir kamen also ordentlich ins schwitzen:D 

Am Nachmittag waren wir dann im National Aquarium of New Zealand und kamen genau pünktlich zur Fütterung von den Pinguinen und der Fütterung von den Haien im großen Becken was echt cool war. Das Aquarium war so gebaut, dass man durch einen Glastunnel laufen konnte und über einem sind dann die Fische, Haie und Rochen geschwommen. Toll war auch das Kiwihaus dort, jetzt hab ich endlich mal einen Kiwi live gesehn!  Am Abend waren wir in einem türkischen Restaurant essen und sind dann zur Entspannung ins Ocean Spa gegangen, das war so ähnlich wie ein Freibad nur mit mehreren kleinen Whirlpools und mit Blick auf das Meer! 

Am Sonntag sind wir dann noch zum Cape Kidnappers gefahren, nur leider konnte man nicht direkt mit dem Auto hinfahren und wir hatten keine Zeit die 5 Stunden Tour zu Fuß dorthin zu machen, deshalb konnten wir es nur aus der Ferne anschauen, was aber auch toll war. Der nächste Stop auf dem Heimweg war dann Te Mata Peak, das ist eine Reihe von Kalksteinfelsen auf die man hochsteigen kann und von denen man einen wunderbaren Ausblick über die Region mit ihren Weingütern und dem Meer hat. Danach sind wir weiter zu dem Ort gefahren, der den längsten Namen auf der ganzen Welt hat und haben dort Fotos mit dem Namensschild gemacht;)

Insgesamt war es ein super Wochenende und ich freue mich schon auf das nächste,  das ich in Hamilton verbringen werde um dort auch meinen Geburtstag zu feiern,  der ja am Freitag schon ist...

Longest Place Name in the World   Napier  cape kidnappers